Bei einem Besuch in der Natur muss man manchmal den Blick schärfen, um die Details zu erkennen. Genauso wie im täglichen Business.
Mich beschäftigen die Menschen und ihre Aufgaben im Bereich Produkte und Marketing und die damit verbundenen Arbeitsaufwände, sowie deren tägliche Herausforderungen.
Mein Partner Rico Hänel hat in seinem letzten Beitrag über das ”Mit dem heartpiece die IT-Applikationslandschaft neu zeichnen” geschrieben. Und ich möchte daran gerne anknüpfen.
Die Frage die sich in vielen Unternehmen jeden Tag aufs Neue stellt:
Ein großer Teil von Unternehmen verfügt bereits über PIM-Systeme, auch gerne PXM-Systeme genannt (Product Experience Management, DAM oder Web Content Management), insofern sollte die Speicherung, Verarbeitung und Transformation eigentlich keine Herausforderung sein. Die Realität sieht anders aus.
Nur mit erheblichem Zusatzaufwand und komplexen IT-Projekten werden Produktdaten aus dem ERP- System in zusätzliche, neue Applikationen verlagert.
Dies führt erneut zu Datensilos, möglichen Fehlerquellen und vor allem einer großen Anzahl an Schnittstellen; welche die perfekte Welt von PXM, PIM und DAM wird um Anwendungen und API´s erweitern, damit die Zielkanäle bedient werden können.
Kurzum, es wird viel Zeit und Geld in eine augenscheinlich perfekte Welt investiert, welche dieses Versprechen im täglichen Umgang nicht hält.
Und dies ist lediglich die System-Perspektive, unberücksichtigt lassen wir dabei das Leid und die damit zunehmende Inakzeptanz derer, welche täglich mit und an den Daten in unterschiedlichen Silos arbeiten müssen. Unseren Mitarbeitern.
Es ist für die Mitarbeiter in ihren unterschiedlichen Rollen heute schon schwer, alle relevanten Produktdaten in den unterschiedlichen Softwareanwendungen zu be- und verarbeiten. Die völlige Transparenz auf das zu verkaufende Produkt mit allen Informationen zu bekommen ist in vielen Unternehmen unmöglich.
Entgegen dem Produktversprechen von PIM/PXM und DAM steigt der Aufwand des Datenmanagements erneut und führt zu zum Teil erheblich höheren Kosten und verlängert das „Time to Market”.
Der Einfluss auf die Prozesskosten, welche bei zunehmend steigender Konkurrenz aus Asien und sich verschlechternden wirtschaftlichen Kennzahlen dringend optimiert werden müssen, ist enorm und wird vielfach aus Angst vor einer getätigten Fehlinvestition, nicht mehr betrachtet.
Dabei muss es doch unser Wunsch und Ziel sein, dass wir als europäische Unternehmen nachhaltig wettbewerbsfähig bleiben.
Und das geht nur, wenn wir auch selbstkritisch auf das bisher etablierte schauen!
Alle zusätzlichen Individualinformation zu den Produkten überführt man in eine neu zu etablierende Softwareanwendung.
Damit nun aber nicht nur irgendein zusätzliches System eingeführt wird, muss man seine IT-Landschaft neu denken (siehe auch: https://www.linkedin.com/pulse/mit-dem-heartpiece-die-it-applikationslandschaft-neu-zeichnen-hänel-23rae/), neu strukturieren und bereit sein diese zu optimieren.
Das vielfach wieder etablierte Silodenken der Abteilungen muss damit ebenfalls auf den Prüfstand gestellt werden, dies gilt umso mehr für vorhandene Softwareanwendungen rund um die Produkt- und Stammdatenpflege, welche heute vielfach in den Unternehmen etabliert sind.
Man muss wieder abteilungsübergreifend denken, ganzheitliche Visionen und Zielbilder entwerfen und kreativ gestalten, und vor allem, das bisherige auf den Prüfstand zu stellen, um sein Unternehmen wieder an die Spitze zu bringen.
Ein wesentlicher Grundsatz bleibt dabei bestehen:
Es ist an der Zeit, die Silos aufzulösen und moderne Prozesse zu implementieren.
Was es aus meiner Sicht und den Diskussionen mit Verantwortlichen in Unternehmen zukünftig braucht, ist eine Plattform, welche alle Informationen abteilungsübergreifend vereint.
Diese Plattform sollte Produktinformationen, Bilder, kanalspezifische Marketingtexte, Übersetzungen, KI- Anwendungen und alles Weitere was ein Hersteller oder Händler benötigt, um seine Produkte schnell an den Fachhandel und Konsumenten zu bringen, integrieren.
Also die Evolution dessen, was die PXM-Systeme sein sollten.
Mitarbeiter sollten Zugriff auf alle relevanten Produktdaten für alle Kanäle verfügen und diese mit geringem Aufwand bearbeiten und ausliefern können. Das oftmals nicht erwünschte transparente Gesamtbild eines Produktes mit allen Facetten ist die Zukunft.
Die Mitarbeiter erhalten über ihre jeweiligen Rollen, Funktionen und Aufgaben Zugriff auf ihre benötigten Informationen, können diese bearbeiten, haben aber zur gleichen Zeit auch die Möglichkeit das Gesamtbild und die damit verbundenen Informationen zum Produkt zu sehen, um durch diese ganzheitliche Transparenz das Produkt besser den jeweiligen Absatzkanal bereitstellen zu können.
Der standardisierte Austausch von ERP-Daten zu den jeweiligen Produkte oder Kanälen, Kunden und zurück ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie.
Die jeweiligen Zulieferer zu den Produkten erhalten die Möglichkeit, ihre benötigten Zulieferprodukte mit ggf. notwendigen Daten-Updates selbst pflegen, oder diese über Schnittstellen zuliefern. Der jeweilige Produktverantwortliche im Unternehmen ist Teil des Workflows und kontrolliert diesen.
Auch die Versorgung aller absatzrelevanten Umsysteme und Kanäle mit den spezifisch benötigten Informationen muss Teil der Lösung sein. Dieses muss über einfach zu konfigurierende, dynamische Schnittstellen erfolgen. Das Optimum ist erreicht, wenn die jeweilige Schnittstelle und die Datenqualität direkt getestet und in der Software automatisch dokumentiert wird.
Quality Gates sorgen für Transparenz bei der Produktinformationsreife und eine gute Auslieferungsqualität. Die Suche nach Informationen bei anderen Fachabteilungen hört auf, die Mitarbeiter arbeiten abteilungsübergreifend zusammen. Abstimmungszyklen und Workflows werden endlich schneller und somit auch die Time to Market Zeit.
Quality Gates helfen ebenso den Nachhaltigkeitszustand der Produkte zu erkennen.
Sind alle erforderlichen Daten zu meinem Produkt geliefert. Ist die Lieferkette vollständig zertifiziert, sind die Liefertrancen zuzuordnen, kann ich den Produktpass erzeugen.
Der Vorteil des neuen heartpiece der Infrastruktur und Prozesse ist im ersten Moment vielleicht noch nicht verständlich, aber beim genaueren Hinschauen werdet Ihr überrascht sein!
Der ROI wird schon nach kurzer Zeit sichtbar und auch messbar.
Mit der MSP AG entwickeln und implementieren wir seit nunmehr 20 Jahren sehr erfolgreich solche Anwendungen im Enterprise Bereich für den Handel.
Auch individualisiert, keine Frage, aber immer noch als Standardsoftware.
Produktdaten zusammenzuführen, allen Mitarbeitenden transparent zu präsentieren und diese dann zu aggregieren, kanalisieren und anschließend zielgerichtet zu transportieren, das ist unsere Kernkompetenz.
In unserem neuen Tech-Stack @heartpiece wollen wir mittelständischen Unternehmen unterstützen mit einfacher ”API-First Software” seine Prozesse zu verschlanken. Somit die IT- und Systemkosten zu reduzieren und dabei helfen, die Produkte schneller im jeweiligen Absatzkanal zu präsentieren.
Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Unternehmen und Mitarbeitenden zu helfen, schneller und besser zu werden. Die wirkliche digitale Transformation soll helfen die Motivation jedes einzelnen Mitarbeitenden wachsen zu lassen und dem Unternehmen zu mehr Absatzerfolg zu verhelfen.
Wir wollen mit unserer Lösung einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, im Mittelstand die Wertschöpfung und Sicherung der Unternehmen zu erhöhen.
Michael Ehlers